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Luhe, Lopau und Ilmenau sollen an Himmelfahrt und Pfingsten für Kanus gesperrt werden: LKV fordert Mitwirkung

14. 02. 2019

Der Landkreis Lüneburg will das Kanufahren auf der Luhe, der Lopau und der Ilmenau an Himmelfahrt und Pfingsten verbieten. Der LKV hat von der Planung aus den Medien erfahren und mahnt seine Mitwirkung an. „Es gibt intelligentere Lösungen als ein pauschales Verbot, das Leihbootfahrer und ökologisch geschulte Kanuten gleichermaßen trifft“, so LKV-Vizepräsident Hans-Ulrich Sonntag.

 

Wie der Landkreis in einer Presseinformation mitteilt, sollen die drei Heideflüsse für Ausflügler gesperrt werden, weil die Natur an den Feiertagen unter besonderem Stress stehe. Hintergrund ist, dass die Gewässer vor allem von Leihbootfahrern stark frequentiert werden und diese betrunken, laut und rücksichtslos unterwegs sind.

 

„Hier werden die organisierten Kanuten für das schlechte Benehmen der Gelegenheitskanuten in Haftung genommen, obwohl sie naturbewusste Wassersportler sind“, beklagt Sonntag. Statt eines pauschalen Verbots für alle, sollte es eine Regelung für diejenigen geben, die man eigentlich meint. So könnten die Verleihunternehmen verpflichtet werden, die Zahl der Boote zu kontingentieren und den Alkoholgenuss in den Booten zu untersagen. Für DKV-Mitglieder müssten die Flüsse befahrbar bleiben; sie seien durch Ökologieschulungen sensibilisiert und gingen schonend mit der Natur an den Gewässern um. Durch ihre Mitgliedsausweise und die Bootsbeschriftung seien sie leicht zu identifizieren. Der LKV-Vizepräsident verweist dabei auf einen Beschluss des Runden Tisches Aktion Luhe mit genau dieser Regelung. Dort hatten Bootsverleiher sich selbst zu entsprechenden Maßnahmen verpflichtet.

 

Der LKV hat inzwischen Kontakt mit der Unteren Naturschutzbehörde aufgenommen und seine Beteiligung im Verordnungsverfahren angemahnt, um seine Lösungsvorschläge einzubringen. Es ist ein Gespräch zwischen dem LKV und dem Landkreis für den 12. März 2019 vereinbart worden.

 

Bild zur Meldung: Die Ilmenau soll für Kanuten gesperrt werden. Foto Landkreis Lüneburg