Paddelrevier Niedersachsen


Aktuelle Meldungen

100 Jahre Sport und Freizeit auf der Oker

(28. 04. 2023)

Vorstellung des Buches „100 Jahre Sport und Freizeit auf der Oker“ im Rahmen der Oker-Frühjahrsfahrt


Am Samstag den 22.04.2023 wurde das Buch „100 Jahre Sport und Freizeit auf der Oker – 1920-2020: Braunschweiger Kanu-Club in Stadt und Gesellschaft“ vorgestellt. Die Vorstellung fand im Rahmen einer der Oker-Frühjahrsfahrt von Börßum nach Braunschweig statt, auf einer traditionsreichen Strecke, die durch die Nähe des Börßumer Bahnhofs zur Oker seit Beginn der Faltboootzeit vor ungefähr 100 Jahren befahren wird. Die Fahrt, an der 40 Kanutinnen und Kanuten aus 8 Vereinen der Region teilnahmen, endete bei bestem Wetter im Braunschweiger Kanu-Club (BKC) mit gemütlichem Beisammensein bei Kaffee und Kuchen und der Vorstellung des Buches durch den Autor Volker Zelinski.

 

In dem Buch „100 Jahre Sport und Freizeit auf der Oker – 1920-2020: Braunschweiger Kanu-Club in Stadt und Gesellschaft“ wird der Weg des BKC mit all seinen Höhen, Tiefen und Erfolgen nachgezeichnet. Der BKC wurde im Jahr 1920 von Otto Ralfs, als erster Kanu-Verein in Niedersachsen gegründet. Die Vereinsgeschichte ist eingebettet in die Lokalgeschichte und das überregionale Geschehen. Tiefgreifende Veränderungen er-fuhr der BKC beispielsweise durch die allumfassende Einflussnahme nationalsozialistischer Politik, die selbstredend den Sportbereich in ihrem Sinn umzugestalten trachtete und durch die Zerstörung des Vereinsgebäudes im Zweiten Weltkrieg. 1946 startete der Verein unter politisch völlig veränderten Bedingungen neu. 


Das Buch wendet sich nicht nur an alle Kanutinnen und Kanuten in Braunschweig und Umgebung, sondern auch an alle wassersportgeschichtlich Interessierten und all jene, die an der Entwicklung der Oker und den Aktivitäten auf diesem Fluss in den vergangenen 100 Jahren interessiert sind.


Aus den umfangreichen Unterlagen des Vereins und vielen weiteren Quellen werden die Vereinsentstehung, seine Beteiligung an der Verbandsarbeit, das Aufblühen des Renn- und Wandersports sowie die Ablösung des Rennsports durch Kanupolo als Wettkampfart und die kurze Episode der Slalomsparte bis zur Gründung der Kanuabteilung des RSV beschrieben. Der Einfluss umweltpolitischer Maßnahmen für Wassersportler seit den 1970er Jahren wird ebenso thematisiert wie die langfristigen Auswirkungen der Professionalisierung des Wettkampfsports und des veränderten Freizeitverhaltens auf die Vereinsentwicklung.


Viele Details und zahlreiche Abbildungen lassen das Geschehene lebendig werden, ergänzt durch die ein oder andere Anekdote aus den vergangenen Jahrzehnten.


Das Buch im DIN A 4-Format mit 364 Seiten und ca. 300 Abbildungen wurde von der Braunschweigischen Sparkassenstiftung, der Richard Borek Stiftung und dem Fachverband Kanu Bezirk Braunschweig gefördert und kann beim Autor Volker Zelinski und im Buchhandel für 29,80 € bezogen werden.
 

[Download]

Foto zur Meldung: 100 Jahre Sport und Freizeit auf der Oker
Foto: Ulrich Sonntag (Vorsitzender des Fachverbandes Kanu Bezirk Braunschweig), Birgit Hoffmann (BKC), Volker Zelinski (BKC und Autor des Buches), Claudia Drews (2. Vorsit-zende des BKC), Foto: BKC.

In Verden wurde das Projekt "AllerVielfalt" gestartet

(05. 10. 2020)

An der Aller im Landkreis Verden ist das Projekt "AllerVielfalt" seit Oktober offiziell gestartet. Der Projektleiter ist gegenüber dem Kanusport sehr aufgeschlossen und mit dem Projektpartner NaBu haben wir an dieser Stelle gute Kontakte. Diese wurden im Vorfeld bei gemeinsamen Workshops und Kanufahrten mit NaBu-Mitgliedern geknüpft. Ein positiver Beitrag sind die Müllsammelaktionen der Verdener Kanuten an der Aller. Als Vorlage für die Allerrenaturierung ist das abgeschlossene Havelprojekt des NaBu. Die Landkreise Celle und Heidekreis werden später sicher folgen, so dass dann die Bundeswasserstraße Aller voll umfänglich renaturiert wird.

 

Siehe hierzu auch die Berichte von Freitag, 02. Oktober 2020 und Dienstag, 06. Oktober 2020 der Verdener Aller-Zeitung.

 

[Verdener Aller-Zeitung vom 02.10.2020]

[Verdener Aller-Zeitung vom 06.10.2020]

Foto zur Meldung: In Verden wurde das Projekt "AllerVielfalt" gestartet
Foto: In Verden wurde das Projekt "AllerVielfalt" gestartet

Paddeln "von 8 bis acht"

(20. 08. 2020)

WKF-Duo paddelt 45 Kilomerter in 12 Stunden

Wer den vergangenen Samstag am Banter See verbracht hat, konnte nicht nur das phänomenale Wetter genießen, dem ist vielleicht auch aufgefallen, dass zwei Orang-Gelbe Kajaks von morgens 8°° bis abends 20°° ständig an ihnen vorbei gepaddelt sind. Die geplante Veranstaltung, der Wilhelmshavener Kanu Freunde/WKF, „von 8 bis acht“ wurden wegen Covid-19 abgesagt. Doch konnten sich die Wanderwartin Janina Paff (rechts) und Kyra Frye (Sozialwartin) nicht davon abhalten lassen, in den 12 Stunden ihre Kilometer auf dem Banter See zu ziehen. Die eine oder andere Runde wurden sie von anderen Paddlern und Paddlerinnen begleitet. In 8 Runden „von 8 bis acht“ paddelten die beiden Jadestädterinnen jeweils 45 Kilometer.

Foto zur Meldung: Paddeln "von 8 bis acht"
Foto: Kyra Frye (links) und Janina Paff (rechts)

Absage Einzelmitglieder-Treffen 2020

(28. 07. 2020)

Liebe Einzelmitglieder,

normalerweise bekommt Ihr in diesem Zeitraum ein Rundschreiben mit Informationen über unser Treffen Anfang September. Doch dieses Jahr ist alles nicht wie gewohnt: Leider müssen wir das Treffen 2020 absagen. Ein Zusammensein mit Abstand – und das über ein ganzes Wochenende – halten wir für nicht durchführbar.

Gemeinschaftsfahrten sind in dieser außergewöhnlichen Saison abgesagt. Deshalb benötigt Ihr für das Wanderfahrerabzeichen in Bronze 2020 keine Gemeinschaftsfahrt. Und die erforderlichen Kilometer dafür sind reduziert. Weitere Informationen findet Ihr auf der Homepage des LKV (www.kanu-niedersachsen.de).

Das Ziel Campingplatz Altes Wehr in Wienhausen werden wir für das Treffen im nächsten Jahr wieder aufgreifen. Die Lage an der Aller und dem Wienhäuser Mühlenkanal ist perfekt für uns, da wir einen Rundkurs paddeln können.


Ahoi und bleibt gesund. Wir freuen uns auf das Treffen 2021
Petra und Ingo

Petition: "Weniger Tote an unseren Flüssen...

(17. 07. 2020)

- Lebensgefährliche neue Wehranlagen vermeiden und bestehende entschärfen"

 

Unter dem Hinweis auf den vermutlich tödlichen Unfall am Sonntag dem 12.07.2020 auf der Elbe im gesperrten Bereich der Staustufe Gesthacht https://www.facebook.com/watch/?v=965193100600483

 

verweisen wir auf folgende Petition:

 

„Weniger Tote an unseren Flüssen – Lebensgefährliche neue Wehranlagen vermeiden & bestehende entschärfen“

 

Bitte beteiligen und informieren!

 

Die Petition „Weniger Tote an unseren Flüssen – Lebensgefährliche neue Wehranlagen vermeiden….“ wurde am 09.07.2020 beim Deutschen Bundestag eingereicht. Da die Entscheidung des Petitionsausschusses für die Freigabe zwischen 1 - 6 Wochen dauert (i.d.R. 3 Wochen), steht vorab die Website 

 

https://sicherheit-beim-kanusport.de

 

DSGVO-konform bereit, um mit Kurzvideo und Bildmaterial sowie zusätzlichen Informationen aufzuwarten. Bitte meldet Euch hier für den Newsletter an damit wir Euch zeitnah informieren können, wenn die Petition online geht und wie Ihr Euch beteiligen könnt. Nach der Freigabe der Onlinepetition steht diese 4 Wochen online zur Verfügung. Wir hoffen, in dieser Zeit mehr als 50.000 Unterstützer zu finden, damit dieses Thema im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages behandelt wird.

 

Sollten mit der Webseite oder der Newsletter-Anmeldung Probleme bestehen, meldet Euch bitte unter


Gruß Stefan

DEUTSCHER KANU-VERBAND E.V.
Stefan Bühler
Ressortleiter Sicherheit und Material

 

LKV Revierbeschreibung Hamme

(24. 06. 2020)

Manfred Schütte                         30.01.2020

 

LKV Revierbeschreibung:

 

Neue Befahrensregelung für die Hamme und weitere Gewässer im Landkreis Osterholz:

Mit Erlass der 1.Änderungsverordnung vom 3.9.2019 zur Sammelverordnung (SVO) vom 10.3.2017 des Landkreises Osterholz liegt nun eine ab sofort verbindliche Befahrensregelung für die Hamme und einige Nebengewässer vor.

Die §§ 9 der SVO verbieten das Befahren aller Gewässer in der Hammeniederung und in Teilbereichen des Teufelsmoores und legen  dann eine Reihe von Ausnahmen fest.

Für nicht motorisierte Boote (das sind u.a. wir Paddler) ist freigestellt:

Das Befahren der Hamme  selbst und des Hafenkanals, der Semkenfahrt und der Beek. Gepaddelt werden darf jedoch nur unter folgenden Voraussetzungen:         

Die Hamme  darf vom 1.11. bis 31.3 zwischen Melchers Hütte und Neu Helgoland nicht befahren werden. Der Campingplatz Waakhausen ist also im Winter über Wasser nicht erreichbar. Die Semkenfahrt ist aber grundsätzlich befahrbar.

Die Neuregelung für die Beek sieht für diesen Bereich vor:

Freigestellt ist mit Zustimmung der zuständigen Naturschutzbehörde das Befahren vom 15.07. bis zum 15.10. durch Gruppen mit bis zu 6 Booten, die durch Personen geführt werden, die nachvollziehbar über die örtlichen ökologischen und naturschutzrechtlichen Gegebenheiten informiert sind; die führenden Personen müssen eine naturschutzverträg-liche Durchführung des Befahrens und eine sachgerechte Information der Teilnehmer ge-währleisten können; die Anzahl der Gruppenfahrten ist begrenzt auf 3 pro Woche. Anstelle einer Gruppenfahrt ist mit Zustimmung der zuständigen Naturschutzbehörde auch das Befahren durch eine einzelne Person unter denselben Bedingungen freigestellt;“

Die Zustimmung ist vorher beim Planungs-und Naturschutzamt des LK Osterholz ( ) einzuholen.

Das Breite Wasser ist gesperrt. Auch die Beek oberhalb der Teufelsmoorstraße ist gesperrt.

Fürs Einsetzen, Anlegen und Einholen von Kanus dürfen nur die vor Ort gekennzeichneten Anlegestellen wie z.B. Tietjens Hütte, Melchers Hütte, Neu Helgoland, Pionier Brücke und Hammebrücke Teufelsmoorstraße  (Gasthaus Schamaika) genutzt werden. Weitere Stellen können der Verordnung entnommen werden.

Ansonsten gibt es für die Hamme oberhalb von Tietjens Hütte ein Nachtfahrverbot in der Zeit von 23:00 bis 6:00 Uhr.

Für Stehboards (SUP) gelten folgende eigene Regelungen:  Befahren werden darf die Hamme  unterhalb der Straßenbrücke bei Tietjens Hütte und der Hafenkanal einschließlich des Einsetzen und Einholen an den für Paddler zulässigen Anlegestellen, ferner Einsetzen an der Slipanlage des Hafenkanals.

 

Für motorisierte Fahrzeuge gelten eigene Regelungen. Für sie gibt es u.a. zahlreiche streckenbezogene Fahrverbote. Davon freigestellt sind private Kanus  mit einem Elektromotor mit einer Leistungsfähigkeit von bis zu 400 Watt.

Drachenboote und Wasserfahrzeuge, die keine Boote sind dürfen überhaupt nicht fahren.

 

Die jetzt gültige Verordnung findet sich als Lesefassung  unter folgendem Link:

https://www.landkreis-osterholz.de/portal/seiten/sammelverordnung-901001663-21000.html

 

Naturverträgliches Verhalten ist auf allen Gewässern gefordert.

 

Manfred Schütte

Arbeiten an der Stauanlage Warfelde und deren Auswirkungen

(22. 04. 2020)

In der Anlage finden Sie eine Information des Bremischen Deichverband zu Arbeiten an der Stauanlage Warfelde und deren Auswirkungen.

[Arbeiten an der Stauanlage Warfelde und deren Auswirkungen]

Maßnahmen und Empfehlungen wegen der Ausbreitung der Corona-Erkrankung

(13. 03. 2020)

Liebe Kanuten in Niedersachsen,

parallel zu einer Sitzung des DKV-Präsidiums hat sich auch das LKV-Präsidium in einer Telefonkonferenz auf weitreichende Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus verständigt. Die vom DKV empfohlenen Maßnahmen

DKV-Praesidium-spricht-Empfehlungen-zum-Umgang-mit-dem-Coronavirus-aus

werden vom LKV Niedersachsen voll unterstützt und mitgetragen. Die Vereine werden dringend gebeten, auf ihrer Ebene die notwendigen Maßnahmen umzusetzen, insbesondere alle genannten Veranstaltungen abzusagen.

 

Der LKV schließt darüberhinaus mit sofortiger Wirkung zunächst bis Ostermontag seinen Standort Mardorf. Für Dauercamper wird nur ein Notdienst wegen Sanitäranlagen vorgehalten, auch hier sollten Fahrten und Aufenthalte nach Mardorf auf das unbedingt Notwendige beschränkt werden. Der Kanu-Betrieb im Leistungszentrum Ahlem wird eingestellt. Sämtliche Gremiensitzungen des LKV werden ab sofort entweder verschoben oder als Telefonkonferenz oä abgehalten. Das betrifft schon den für morgen einberufenen Verbandsausschuss, der auf Telefonkonferenz umgestellt wurde.

 

Wir bitten alle Mitglieder, nach besten Kräften daran mitzuwirken, dass die Ausbreitungswege des Virus unterbrochen werden.

 

Wir alle hoffen, dass die Lage beherrschbar bleibt und sich auch bald wieder entspannt. Dazu können wir jetzt beitragen!

 

Albert Emmerich
(Präsident)

 

Ergänzung: Der LSB informierte heute so:

  1. Empfehlung für Sportvereine und Landesfachverbände

 

Der LSB empfiehlt seinen Mitgliedsvereinen und-verbänden ab sofort die vollständige Einstellung des Wettkampf-und Trainingsbetriebes zunächst bis zum 19. April 2020. Darüber hinaus empfehlen wir die Absage bzw. Verschiebung aller sonstigen Veranstaltungen, Aktivitäten und Maßnahmen in dem genannten Zeitraum. Hierzu zählen u.a. Maßnahmen der Aus-,  Fort- und Weiterbildung sowie Sportfachtagungen. ....

4. Braunschweiger Lampionfahrt

(29. 11. 2019)

Am Samstag, den 26.10.2019 fand zum vierten Mal die Braunschweiger Lampionfahrt auf der Oker statt.

Schon am Nachmittag war eifrige Aktivität auf dem Gelände des Braunschweiger Kanu-Club, der die Fahrt

veranstaltete, zu sehen. Nach und nach trafen die über 100 Teilnehmer aus verschiedenen Vereinen mit

insgesamt über 50 Booten ein und schmückten die Boote. Mit viel Kreativität wurden Lichterketten montiert,

Boote mit Innenbeleuchtung versehen und viele interessante Beleuchtungskonstruktionen angebracht. Mit

einsetzender Dunkelheit starteten wir auf dem Oker-Umflutgraben in Richtung Wendenwehr, von wo wir nach

kurzer Pause wieder zurückfuhren. Die bunt beleuchtete Bootskarawane verleitete viele Passanten im Park und

auf Brücken anzuhalten und den tollen Anblick zu genießen. Wieder am Bootshaus angekommen, waren sich

alle Teilnehmer einig, dass sie sich auf die Wiederholung im nächsten Jahr freuen.

Foto zur Meldung: 4. Braunschweiger Lampionfahrt
Foto: BKC Lampionfahrt

Auf „STINKTour 2019“ Ziel erreicht

(27. 05. 2019)

Pünktlich, kurz nach 10.00 Uhr vormittags am Freitag, 17.05. 2019, legte der
Initiator und Paddler der Aktion von der Kanuabteilung des BfnL Göttingen, Edgar Schulz,  nach 20 Paddeltagen im Kutterhafen von Fedderwardersiel (Butjadingen) an.
Er und sein ständiger Begleiter per Faltrad, Peter Zänker von den Kanusport-freunden KSF Bremen, wurden am Steg von Ina Korter, Bürgermeisterin von Butjadingen und von Dr. Felicitas Demann, Leiterin des Nationalpark-Haus Fedderwardersiel, begrüßt. Das Team des Nationalparkhauses hatte zum Empfang einen Informationsstand über die Verschmutzung der Weltmeere durch Plastikmüll am Hafenkai aufgebaut.

 

Beim anschließenden Gespräch im Wattenmeer Nationalpark-Haus erzählten beide
Fahrtteilnehmer von ihren Eindrücken und Erfahrungen während der fast dreiwöchigen und von insgesamt 30 Kanuten abschnittsweise begleiteten, und so in seiner Form wohl zum ersten Mal durchgeführten, Gewässerschutzaktion.
Das Fazit der beiden Seekajak-Fahrer: „Die Fahrt war sehr schön, sehr erlebnis- und lehrreich. Ein sicherlich für uns persönlich auch einmalig bleibendes Erlebnis“. Unterwegs wurden fast 800 Flyer bei den verschiedensten Anlässen und in sehr vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern und Politikerinnen und Politikern, sowie verantwortlichen Menschen in den Verwaltungen verteilt.

 

Das persönliche Fazit von Edgar Schulz nach 430 Paddelkiliometern:“ Die Aktion war überfällig und hat sich schon dann gelohnt, wenn bei den vielen Begegnungen unterwegs „kleine Pieks“ für einen verbesserten Gewässerschutz in Niedersachsen und Bremen gesetzt werden konnten. „Die eigentliche Auswertungsarbeit muss jetzt sorgfälltig geschehen, denn ich bin während der Fahrten – auch und insbesondere auf meinen Etappen allein auf dem Wasser – zu der Überzeugung gelangt, dass die Geduld der Natur mit uns Menschen allmählich am Ende ist. Wir Menschen sind für einen nachhaltigen Gewässerschutz jetzt mehr als gefragt“.
Edgar Schulz wird in der Verbandszeitschrift „Kanu-Sport“ detaillierter berichten. Er plant zur Auswertung einen Diavortrag, den er bei Kanuvereinen und in den besuchten Städten und Gemeinden im Winterhalbjahr vorzutragen gedenkt.


 

Foto zur Meldung: Auf „STINKTour 2019“ Ziel erreicht
Foto: Auf „STINKTour 2019“ Ziel erreicht

STINKTour 2019, mit dem Abwasser Göttingens in die Nordsee

(16. 05. 2019)

Der Göttinger Kanute Edgar Schulz ist am 27. April 2019 in Göttingen zur STINKTour 2019 mit Ziel Fedderwardersiel gestartet. Er möchte mit dieser Fahrt auf die Gewässerverschmutzung aufmerksam machen und hat dazu zahlreiche Aktionen gemacht.

Die biologischen und chemischen Verunreinigungen nehmen dramatisch zu! Neben Plastikmüll, Microplasten sind Medikamente wie Antibiotika und insbesondere das Schmerzmittel Diclofernac, aber auch Nitrate und Phosphate sowie Säuren in unseren Flüssen, Bächen und Seen nachweisbar! 
Unsere Kläranlagen können diese Abwässer nicht mehr genügend reinigen!
Hinzu kommt eine neuere Gefahr: Das Auftreten von multiresistenten Keimen!
Keime sind überall vorhanden. Auch im Wasser. Jedoch mutieren sie nun, wie man heute weiß, aufgrund des großen Vorhandenseins von Medikamenten in den Gewässern und werden so multiresistent, d.h. immun gegen die in der Human-Medizin bei Erkrankungen verabreichten Antibiotika. Dieser Vorgang ist von uns Menschen verursacht! Durch unsere Exkremente und durch das Verabreichen von Antibiotika an Tiere z.B. Schweinen in der Massentierhaltung gelangen die Medikamente (zu große Mengen davon) in die Gewässer.
Bei Mirkoverletzungen der Haut können die Keime schon bei geringem Wasserkontakt einen Menschen befallen. Dann helfen und heilen selbst sogenannte „Ersatz- oder Notfallantibiotika“ nicht mehr!

Das Göttinger Stadtradio brachte zu Beginn der Tour ein Interview mit Edgar Schulz. Bei der ersten Etappe wurde er von Göttinger Kanuten begleitet. Die Ausbeute der Fahrt waren drei große Säcke mit Müll gefüllt. Über Zwischenstationen in Alfeld und Gronau / L. war die Landeshauptstadt Hannover das nächste große Ziel. Für den 2. Mai hatte Edgar einen Termin beim niedersächsischen Umweltminister Olaf Lies erhalten. Begleitet wurde er hier von Viola von Crammon (Grüne Göttingen); Nick Hutchings (KC Hameln + Greenpeace Hannover), Peter Zänker (KSF Bremen) und Hans-Ulrich Sonntag (Vizepräsident LKV Niedersachsen). Mit dem Minister wurden die Probleme der Gewässerbelastung erörtert und auf zahlreiche Aktionen der Wassersportler, wie das Einsammeln von Müll aus den Gewässern und von deren Ufern, hingewiesen. Die Untersuchungen von niedersächsischen Gewässerproben wurden analysiert. Im Ergebnis werden Arzneimittelrückstände im Abwasser in den Kläranlagen reduziert, aber nicht vollständig herausgefiltert, so dass diese in die Flüsse hinein kommen. Edgar Schulz überreichte Olaf Lies symbolisch eine Flasche Abwasser, abgefüllt unterhalb der Kläranlage Göttingen, und den MUSS des DKV gefüllt mit Plastikmüll. Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass man im Ministerium sehr wohl die Lage richtig einschätzt und nach mach- und bezahlbaren Lösungen sucht.

Weiter ging es mit Hannoveraner Kanutenbegleitung und Kanuten des KC Steinhuder Meer nach Neustadt am Rübenberge mit viel eingesammelten Müll im Boot. Hier wurde der Aktion vom Bürgermeister Uwe Sternbeck begrüßt und unterstützt. In den Räumen der Stadt wurden die Flyer und Infomaterial für die Bevölkerung ausgelegt. 

Mittlerweile neigt sich die Tour dem Ende zu. Wir warten noch gespannt auf die Berichte aus Verden, Bremen und Bremerhaven.

Hans-Ulrich Sonntag
Vizepräsident Freizeitsport
LKV Niedersachsen
 

Foto zur Meldung: STINKTour 2019, mit dem Abwasser Göttingens in die Nordsee
Foto: STINKTour 2019, mit dem Abwasser Göttingens in die Nordsee

LKV-Niedersachsen veröffentlicht Revierführer Ostfriesland Mit dem Seekajak das niedersächsische Wattenmeer erleben

(28. 01. 2019)

Mit einem neuen Revierführer möchte der LKV Niedersachsen erstmals die Nordseeküste zwischen Ems und Weser sowie die Ostfriesischen Inseln für den Kanusport erschließen und dabei helfen, das Gebiet sicher und umweltgerecht zu befahren. Er dient als Planungshilfe für Seekajakfahrer mit Seebefähigungsniveau.

 

Ostfriesland und das niedersächsische Wattenmeer, das sind Küste und Inseln, Weite und Wellen, Stille und Strömung. Wer hier mit dem Kanu unterwegs ist, dem schenkt die Natur unvergleichliche Erlebnisse. Doch das Paddeln in der Nordsee birgt auch Risiken, die man kennen, einschätzen und beherrschen muss. Zudem sind im Nationalpark Wattenmeer besondere Befahrungsregelungen zu beachten.

 

Beschreibung Ort für Ort

Autor Christian Dingenotto kennt das Revier aus unzähligen Fahrten und ist zugleich Küstenreferent des LKV Niedersachsen. Auf 56 Seiten beschreibt er Ort für Ort Ein- und Aussetzstellen, Pausen-, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten, Parkplätze fürs Abstellen der Autos, Toiletten und anderes mehr – alles notwendige Informationen zur Erschließung der Paddelregion, die bislang nur mündlich weitergegeben wurden. Dabei werden die in Gewässerführern üblichen Symbole verwendet. Ergänzt wird der Führer durch nützliche Links und Kontakte sowie Tipps, wie man sich auf See verständigen kann und Entfernungen abschätzt.

 

Der Führer reicht von Ost nach West: von der Wesermündung bei Nordenham bis zum Dollart bei Emden und von Wangerooge bis Juist. Bewusst macht er keine Tourenvorschläge, da diese den paddlerischen Fähigkeiten des Einzelnen entsprechen müssen. Wind und Wetter können sich auf der Nordsee so drastisch ändern, dass aus einer vermeintlichen Einsteigertour schnell ein anspruchsvoller Trip werden kann.

 

Planungshilfe für Seekajakfahrer

Angesprochen sind in erster Linie Seekajakfahrer mit Seebefähigungsniveau. Dies entspricht in den

gängigen deutschen Scheinsystemen einem Ausbildungsstand von EPP 3-Küste (DKV) oder A-Schein

(Salzwasser Union) oder dem Britischen 3-Star/Sea Kayak Award (British Canoeing). Damit Interessierte die Anforderungen für einzelne Bereiche abschätzen können, hat Autor Dingenotto versucht, Schwierigkeitsgrade für einzelne Wattenmeerbereiche in Form von Kompetenzzonen zu gliedern (von blau für Einsteiger bis hin zu schwarz für sehr Erfahrene).

 

Kostenlose Broschüre und PDF zum Download

Der Revierführer Ostfriesland im Postkartenformat und mit praktischer Spiralbindung ist kostenlos und wird nur bei Zusendung eines adressierten und ausreichend frankierten Rückumschlags (Porto: 1,45 Euro) verschickt. Vereine werden gebeten, ggf. Sammelbestellungen zu organisieren. Bestellungen bei der Geschäftsstelle des Landes-Kanu-Verbandes Niedersachsen, Rosenbuschweg 9 B, 30453 Hannover. Der Revierführer steht darüber hinaus als PDF zum Download zur Verfügung.

Foto zur Meldung: LKV-Niedersachsen veröffentlicht Revierführer Ostfriesland Mit dem Seekajak das niedersächsische Wattenmeer erleben
Foto: Der Revierführer Ostfriesland im praktischen Postkartenformat und mit Spiralbindung


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